DSPMONK Subwoofer-Upgrade


Vorweg war nur eine aktive Nearfield-Abhöre (Dynaudio BM6a) in Verwendung -> NACHTEIL: Musik mit tiefen Tönen (“Bass-Heavy Music”) belastet einerseits die (meist) knapp bemessene Endstufe, aber vor allem den Woofer, der (im Fall meiner o.g. 2-Weg-Aktiv-Abhöre) auch für den Mittenfrequenzbereich (bis 2.2kHz) zuständig ist, und diesen dann nicht mehr sauber (=”verzerrungsfrei”) wiedergeben kann. Ausserdem muß er sich mit Frequenzen abmühen, für die er nicht geschaffen ist -> SUBWOOFER -> ENTLASTUNG des Nearfield-Woofers -> dieser arbeitet deshalb um vieles besser/genauer!

In-Phase Positionierung: Um Auslöschungen entgegenzuwirken müssen die Wellenfronten der Nearfield-Abhöre und der Subwoofer gleichzeitig (in Phase) an der Abhörposition ankommen. Da eine Positionierung in gleichem Abstand selten möglich ist, müssen entweder Nearfileds oder Subwoofer zeitlich verzögert werden -> DELAY -> Delaylines: nur digitale arbeiten sauber -> DSP

Frequenzweiche: Die eingebaute analoge Frequenzweiche kommerzieller Subwoofer verwenden ist… nicht ideal: kosteneffektive analoge Filterschaltungen generieren erfahrungsgemäß mehr Artefakte/Phasing, als einem lieb ist -> nur DIGITALE X-OVER arbeiten sauber -> DSP

Bassbereich/Raummoden: DIGITAL EQ schafft Abhilfe -> DSP (REW -> Biquad-Filter vs. DIRAC live)
Besser noch den evtl schon vorhandenen (Monopol-)Subwoofer gegen STEREO DIPOL SUBs tauschen -> massive* Verbesserung bezügl. Nachhallzeit im Bass-/Sub-Bereich, auch wenn zu wenige/keine baulichen Maßnahmen (Bass-Fallen) getroffen wurden!

Raumakustik: Reflexionen von Rückwand, Tisch, Seitenwänden und anderen Gegenständen im Raum führen zu Überlagerungen und Auslöschungen -> ROOM CORRECTION -> DSP (DIRAC live)

Room Correction Algorithmus


DIRAC live ist unter den zahlreichen am Markt erhältlichen RoomCorrection-Algorithmen einer der am besten klingenden (FIR und IIR-Filter) und (i.m.h.o.) nur den kostspieligen Hardware-Lösungen der Fa. Trinnov Audio unterlegen
DIRAC live gibt es auch als preisgünstiges HW-Device von miniDSP (DDRC-24), das (in der aktuellen Version) mit 96khz Samplingfrequenz arbeitet und ALLEN o.g. Aufgaben gewachsen ist

Die 2in-4out-Version glänzt allerdings nur mit Cinch-Anschlüssen und einem qualitativ… mittelmäßigem Analogeingang
Hingegen funktionieren Hardware und Software absolut stabil, sodaß mit einigen radikalen HW-Modifikationen (siehe -> miniDSP-Modifikation / techn.Details) und studiotauglichen I/Os (balanced/+4dBu) das Gerät jetzt auch der professionellen Audio-Produktion dienlich sein kann

wichtig: zuerst Audio-Processing (mono/stereo/swap…) -> dann DIRAC, weil…


Sub-Level

…weil: Plötzlich Subs zu haben bedeutet: alle Musik die du kennst “neu hören lernen”… und viele Tracks aus der Vergangenheit haben… schlecht produzierte Subs – die will man evtl 2/4/6 dB absenken
Will man spät abends noch etwas lauter drehen sind die -20dB evtl sinnvoll (konfigurierbar), die off-Positionen beim Mixdown/Kontrollhören